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Bundestagswahl 2025 – NRW-Lokalradios sprechen mit Spitzenkandidaten

BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht im Interview mit Thorsten Ortmann

Oberhausen, 17. Februar 2025

Im Rahmen des Bundestagswahlkampfs 2025 laden die NRW-Lokalradios die Spitzenkandidaten von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Die LINKE, BSW und AfD zum Radio-Interview ein. Bis auf die AfD haben alle Parteien die Einladung angenommen. Am 17.02.2025 war BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht zu Gast bei Radio Köln. In einem ausführlichen Gespräch mit Moderator Thorsten Ortmann äußerte sich Wagenknecht zu aktuellen politischen Themen und Herausforderungen im Wahlkampf.

Hier sind einige der wichtigsten Aussagen aus dem Interview, das in voller Länge hier nachgehört werden kann.

Umfragewerte und politische Relevanz: Wagenknecht zeigte sich kämpferisch angesichts der schwächelnden Umfragewerte ihrer Partei. Sie erklärte, dass die BSW zwischen 4 und 6 Prozent liege und einige versuchten, die Partei bewusst herunterzuschreiben, um Wähler zu verunsichern. „Ich hoffe, dass die Menschen sich nicht dadurch verunsichern lassen… Wir hören, dass so viele Menschen im Land sich Veränderungen wünschen“, betonte sie. Wagenknecht verknüpft ihr persönliches Schicksal mit dem Einzug der BSW in den Bundestag und machte deutlich, dass sie politisch kein Faktor mehr wäre, sollte dies nicht gelingen.

Kritik am Wahlkampf: Die BSW-Chefin kritisierte den laufenden Wahlkampf scharf und bemängelte, dass wichtige Themen nicht ausreichend diskutiert würden. „Wir haben so viele wirklich ernste Probleme… und unsere Wirtschaftskrise, die ist ja wirklich bedrohlich“, so Wagenknecht. Sie wünschte sich, dass diese Fragen mehr im Fokus stünden.

Parteiinterne Herausforderungen: Auf parteiinterne Probleme angesprochen, reagierte Wagenknecht abwehrend und kritisierte die mediale Berichterstattung über Austritte aus ihrer Partei. Sie bezeichnete die Debatte über die Zustimmung zu Anträgen im Bundestag als „absolut irre“ und warnte davor, der AfD dadurch mehr Macht zuzuschreiben.

Migration und Energiepolitik: Wagenknecht scheut sich nicht, im Zweifel auch mit der Taliban über Rückführungen zu verhandeln, und plädiert für pragmatische diplomatische Beziehungen. Zum Thema Energie betonte sie die Notwendigkeit fossiler Energieträger und kritisierte die Abhängigkeit von teurem amerikanischem Gas. „Wir sollten überall da kaufen, wo wir Gas zu wettbewerbsfähigen Preisen bekommen“, beklagte sie.

Schnellfragerunde: In einer Schnellfragerunde äußerte sich Wagenknecht zu verschiedenen Themen:

  • Migration: „Wir haben natürlich einen Fachkräftemangel, aber ich würde mir wünschen, dass wir erstmal auch unsere junge Generation ausbilden.“
  • Kriminalität: Diese werde sinken, wenn der „Kontrollverlust in der Migration“ überwunden werde und Integration funktioniere.
  • Wohnungen: „Wir brauchen einen richtigen Mietendeckel.“
  • Krieg in der Ukraine: Sie hoffe, dass der Krieg bald ende und betonte die Wichtigkeit von Verhandlungen.

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Ina Pfuhler

Ina Pfuhler

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