Unser Programm
ist nur für
Euch gemacht

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Freitag,
05. September25

Deutsches Fußballmuseum Dortmund
Zusammenfassungen + Präsentationen der einzelnen Panels, Vorträge und Workshops findet ihr unter den jeweiligen Programmpunkten unter „Alle Infos“.

12:30 – 13:00 Uhr
Ort: Arena

United by Digital

Digital – lokal! Wie Produktinnovationen einen USP schaffen.

Ein Blick über den Tellerrand: In Österreich wird seit mehreren Jahren die digitale Transformation der Medien durch einen Fonds vorangetrieben. So standen in 2025 allein für den Hörfunk und seine Projekte insgesamt 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Daraus lässt sich was machen: 13 Projekte bei den Sendern sind so in diesem Jahr mitfinanziert und können umgesetzt werden.

Benjamin Hartwich berichtet von aktuellen innovativen Projekten bei Life Radio in Oberösterreich. Sein Kompass ist die Relevanz, die es zu gewinnen gilt. Echter Mehrwert und echte Communitys sind sein Thema, dazu die digitalen Chancen, um gute Geschichten zu erzählen –am liebsten lokal. Seine Erfahrung zeigt: Ein schlechter analoger Prozess wird digital nicht besser. Deshalb geht es um echte Transformation und Produktinnovation – aber immer auch immer darum, die Menschen zu erreichen. Klassische Marktforschung ersetzt er durch Daten z. B. von Quantyoo und zeigt an Projekten, wie er für die Marke Life Radio digitale USPs im Markt aufgebaut hat.

Input: Benjamin Hartwich
Moderation: Kevin Zimmer
Digital agieren, um Radio lebendig zu halten

„Wenn man über Digitalisierung spricht, dann geht es zunächst einmal um Hörerrelevanz: Es ist wichtig, sich zu digitalisieren, weil es für Hörerinnen und Hörer wichtig ist.“ Der Impulsvortrag von Benjamin Hartwich, Head of Digital, Data & Podcast, der im Rahmen des Smart Audio Days NRW im Deutschen Fußballmuseum Dortmund über seine Erfahrungen bei Life Radio in Oberösterreich spricht, wird daher erst einmal von einem Social-Media-Post des Linzer Kanals bebildert. Denn: Bei Instagram, TikTok und Co. sind die Menschen. Dort findet heute Community statt.

„Community ist das A und O, wie heute Mediennutzung abläuft.“

Benjamin Hartwich

Lineare Kanäle nehmen in der Nutzung der Menschen immer mehr ab, bekräftigt Hartwich mit Blick auf die aktuellen Zahlen der ARD-ZDF-Medienstudie. Eine ganz andere Art von Medienrezeption entstehe zudem derzeit durch die Integration von KI wie Googles Gemini iin der wichtigen Audioumgebung Auto. „Da ist Radio außen vor, weil ich die Hörfunkprogramme nicht durch Sprachsteuerung aufs Autodisplay bringen kann“, bedauert der Life-Radio-Digitalchef.

KI als „Werkzeug“ für mehr Freiraum

Zuletzt hat Life Radio in der Urlaubszeit mit dem „Werkzeug“ KI Sendezeit überbrückt. „Verkehr und Wetter ist irrelevant“, stellt der Live-Radio-Manager die Servicemeldungen im Radio in Frage. Hier sei die KI absolut sinnvoll, um Redaktionen zu entlasten, Automation zu installieren und damit Freiraum zu schaffen für Inhalte, die wirklich auf die Marke einzahlen und Hörende binden. Hartwich: „Wir brauchen die coolen Stories, um Radio lebendig zu halten.“

Auch rät er dazu, Reaktionen auf eigenen Digitalkanälen einer generellen Social-Media-Strategie beispielsweise bei Meta vorzuziehen. Vorteil: persönlich, direkt. „Warum verschenken wir Sendezeit“, fragt Hartwich, der aus den erzielten Daten im direkten Austausch mit den Hörern wichtige Lehren für die Programmgestaltung ziehen kann. Zudem stärke diese Form des Austauschs die Community. Direkt mit den Menschen vor Ort sprechen, eigene Forschung zu betreiben, würde beim Umbau massiv unterstützen, empfiehlt Benjamin Hartwich.

Games und noch mehr Daten als Brücken

Darüber hinaus hat Life Radio bei seiner Digitalisierungsstrategie die Auswertung von Reaktionen auf Games im Visier. So lassen sich starke Kontakte zu Fans knüpfen. Aus Werbesicht sei das Einbinden spielerischer Elemente zusätzlich sehr interessant, meint Benjamin Hartwich.

„Gaming ist ein riesengroßer Bereich mit sehr viel Geld, den Radio bisher links liegen lässt.“

Benjamin Hartwich

Seine Vision: eine App, die irgendwann alle Radiosender in Deutschland mit den Hörern verbindet. Noch ein Blick nach Österreich: Dort stehen für 2025 allein für den Hörfunk und seine Projekte insgesamt 1,8 Millionen Euro aus einem Innovationsfonds zur Verfügung.

Hartwichs Fazit, wie man Radio digitalisieren kann:

  • (Personalisierte) Daten
  • Automation
  • Personalisierung
  • Community

Die Präsentation finden Sie hier als Download.

Hier geht es zum Mitschnitt des Livestreams auf YouTube.

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