Deutschland hat mit über 430 privat finanzierten Hörfunkprogrammen eine einzigartige Radiolandschaft. Sie stehen derzeit vor großen Herausforderungen: von der Corona-Krise, dem Krieg in der Ukraine und weltwirtschaftliche Verwerfungen über Fragen der Digitalisierung und Programmverbreitung bis zum Wettbewerb mit öffentlich-rechtlichem Rundfunk und globalen Tech-Konzernen. Was bedeutet das für die Zukunft des Privatradios und was tut die Politik, um die Programmvielfalt zu erhalten? Darüber spricht José Narciandi, Leiter des Landtagsstudios Düsseldorf von radio NRW, im VAUNET-Podcast „Radio.trifft.Politik“ mit den wichtigsten politischen Entscheider:innen für die Radiobranche. Den Auftakt macht in der ersten Folge eine der zentralen Medienpolitikerinnen Deutschlands: Heike Raab (SPD), Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien sowie Koordinatorin der Rundfunkkommission der Länder.
Heike Raab (SPD) spielt als Medienstaatssekretärin von Rheinland-Pfalz und Koordinatorin der Rundfunkkommission bei den medienpolitischen Weichenstellungen der Länder und des Bundes eine zentrale Rolle, und hat auch die medienpolitischen Passagen im Koalitionsvertrag der Bundesregierung entscheidend mitgestaltet.
Im Interview spricht sie sich in Sachen öffentlich-rechtliche Podcast-Vermarktung auf Drittplattformen klar dagegen aus, dass Einnahmen doppelt generiert werden, indem Werbung auf Youtube & Co vorgeschaltet wird. Sie zeigt sich offen für Infrastrukturförderungen für Medien, stellt trotz ihrer bekannten DAB+-Befürwortung fest, dass über UKW die meisten Menschen erreicht werden und unterstreicht, dass wir in Deutschland nicht über ein UKW-Abschaltdatum reden. Mit Blick auf die Medienverbreitung allgemein betont sie zudem die Wichtigkeit, bei den anstehenden Neuvergaben die Frequenzen für Kultur und Medien langfristig zu erhalten.
Das gesamte Interview im Podcast-Format finden Sie hier zum Nachhören:
Radio trifft Politik – Der VAUNET-Podcast zur Audio-Zukunft mit Heike Raab
VAUNET ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und Telemedienunternehmen. Seine rund 150 Mitglieder bereichern Deutschlands Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Die radio NRW GmbH ist Mitglied im VAUNET und an der Produktion des Podcast „Radio.trifft.Politik“ beteiligt.
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