Unions-Kanzlerkandidat sicher: Mehrheit in Deutschland will nicht Rot-Rot-Grün

Interview mit Armin Laschet (CDU) für die NRW-Lokalradios

Oberhausen, 14. September 2021

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet glaubt weiter fest an den Sieg bei der Bundestagswahl. Auf die Frage, wie es Armin Laschet voraussichtlich am Wahlabend gehen wird, sagt der Unions-Kanzlerkandidat: „Ich glaube, dass es mir dann gut geht, weil ich zuversichtlich bin, dass die Ideen, die ich vortrage, viele Menschen überzeugen werden. Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit der Deutschen eine Rot-Rot-Grüne Regierung will. Sondern sie wollen ein Stück Stabilität, ein Stück Sicherheit in ihrem Leben, aber auch etwas Neues“, sagt Laschet weiter. Ob mit einem Sieg auch automatisch eine Kanzlerschaft verbunden ist, da hat er allerdings seine Zweifel: „Wir kämpfen um Platz 1. Aber jeder weiß, selbst, wenn ich auf Platz 1 liege und Olaf Scholz auf 2, könnte er trotzdem eine Rot-Rot-Grüne Koalition machen. Es ist nicht immer der, der auf 1 liegt, automatisch Kanzler“, warnt der Kanzlerkandidat der Union.

Wie schon bei den vergangenen Bundestagswahlen so stellen sich auch im Wahlkampf 2021 die Spitzenkandidaten der momentan im Bundestag vertretenen Parteien im Interview den Fragen der NRW-Lokalradios. Im Gespräch stellte sich nun Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) den Fragen von Jose Narciandi, Leiter des Landtagsstudios.

„Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist“. Dieses Zitat stammt aus der Operette von Johann Strauß „Die Fledermaus“ und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat dieses nach eigen Aussagen zu einem Leitsatz für sein Leben gemacht. Dieser Leitsatz würde für ihn auch am Wahlabend gelten, egal wie das Ergebnis aussehen würde: „Ja, dann hat der Wähler entschieden. Und dann wird man sehen, was kann man aus diesem Wahlergebnis machen… Dann haben auch nicht Umfragen gesprochen, sondern der Wähler“, so Laschet.

Hinsichtlich des Wahlkampfs und der schlechten Umfragewerte für die Union räumt Laschet Fehler ein: „Ich beobachte natürlich die Entwicklung. Und natürlich ist nicht alles optimal gelaufen“. Zum Teil macht Laschet externe Einflüsse wie z. B. die Flutkatastrophe dafür verantwortlich, da er aus diesem Grund den Wahlkampf Mitte Juli unterbrochen hatte und dadurch der Eindruck entstanden war, er würde mit dem
„Schlafwagen“ ins Kanzleramt fahren wollen: „In der Zeit ist kein Wahlkampf. Wenn Flut ist, ist Nothilfe angesagt“, verteidigt sich Laschet.

Wie kein anderer Politiker wird Armin Laschet während des Wahlkampfs im Netz mit Häme überschüttet. Sein Rezept, damit umzugehen ist, „dass man sich klar macht, dass Twitter nicht das Leben in Deutschland ist.“ Es seien „ganz wenige Menschen, die das verfolgen. Noch weniger, die anonym und aggressiv gegen einzelne Personen agieren… Hart ist es“, gibt der CDU-Kanzlerkandidat zu, „aber ich weiß, das ist nicht das Leben“.

Dass das Machtgerangel mit CSU-Chef Markus Söder und der Kampf im Frühjahr um die die Kanzlerkandidatur sehr kräftezehrend war, gibt Laschet zu: „Ja, das waren anspannende Tage… Jeder Wettbewerb zwischen zwei Menschen, die um ein Amt kandidieren, ist anstrengend“. Zuträglich war der Wettbewerb aus seiner Sicht nicht:
„Das hilft nie. Die Illusion, dass alle sagen, es gibt nur einen und den tragen wir jetzt mit der Sänfte durchs Land, das gibt es in der Politik nie“, sagt Laschet.

Laschet betont trotz aller Umfragewerte weiterhin, dass sein Platz nach der Bundestagswahl in Berlin sein wird: „Es gibt kein Rückfahrticket. Ich habe gesagt, ich gehe nach Berlin.“

Auf die Frage nach dem Gerichtsentscheid zur Causa Hambacher Forst verteidigt Kanzlerkandidat Laschet sein Vorgehen: „Wenn man in einem Wald mit Öfen Feuer macht, Leitungen legt, Strom hat, ist das gefährlich. Das wird bei jedem Privatmann als gefährlich angesehen… Deshalb werden wir diesen Vorgang noch einmal gerichtlich prüfen. Die Gerichte entscheiden am Ende, was rechtmäßig ist oder nicht. Das muss respektiert werden“, so Laschet. „Die Sorge, die die Bauministerin hatte, dass es Gefahren beim Brandschutz gibt, die ist berechtigt.“

Das gesamte Interview wird am Mittwoch, 15.09, ab 11.00 Uhr bei den NRW-Lokalradios ausgestrahlt (zeitliche Verschiebungen bei einzelnen Lokalradios möglich). Außerdem kann man das Gespräch nach Ausstrahlung online auf den Websites der Lokalradios nachhören.


Pressearchiv

Pressemitteilungen 2021

16.09.2021

„Stehen im Kampf gegen Antisemitismus mit allen Parteien zusammen“
Interview mit AfD-Spitzenkandidat Tino Chrupalla für die NRW­-Lokalradios

Offenbar konnte gestern ein islamistisch motivierter Anschlag auf eine Synagoge in Hagen vereitelt werden. AfD-Spitzenkandidat Tino Chrupalla erläutert, wie man Antisemitismus in Deutschland begegnen kann: „Indem die Justiz genau diese Fälle untersucht und hier natürlich auch ein hartes Strafmaß durchführt“. Die AfD will gehen Antisemitismus vorgehen: „Das ist eine Aufgabe, das machen wir auch, was Antisemitismus angeht, dass der von rechts, von links, aber genauso auch religiös motiviert, bekämpft wird. Das haben wir in vielen Anträgen, auch im Bundestag, natürlich immer wieder zum Ausdruck gebracht. Da stehen wir – ich denke alle Parteien gemeinsam – in diesem Kampf zusammen“, sagt Tino Chrupalla.

15.09.2021

„Es ist ein irrer Wahlkampf bisher gewesen“
Interview mit Robert Habeck (Vorsitzender Bündnis90/Die Grünen) für die NRW-Lokalradios

„Es ist ein irrer Wahlkampf bisher gewesen“, sagt der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck. „Es kann für alle Parteien noch deutlich nach oben – Klammer auf – natürlich auch nach unten gehen“, ist Habeck sicher. Bezüglich einer Strategie für das nächste Triell am kommenden Sonntag erklärt Robert Habeck, dass man „immer ein bisschen vorbereitet in diese Auseinandersetzungen“ gehe. Richtig finalisiert wird die Strategie aber erst „in den Stunden zuvor“. „Wir tun gut daran, jetzt nicht zu verkrampfen, engagiert zu kämpfen, unsere Argumente vorzutragen und die Chance zu nutzen, dass der Wahlkampf noch inhaltlicher wird. Das spielt uns in die Karten, da sind wir gut aufgestellt“, empfiehlt Habeck seiner Partei und den Wahlkämpfenden.

14.09.2021

Unions-Kanzlerkandidat sicher: Mehrheit in Deutschland will nicht Rot-Rot-Grün
Interview mit Armin Laschet (CDU) für die NRW-Lokalradios

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet glaubt weiter fest an den Sieg bei der Bundestagswahl. Auf die Frage, wie es Armin Laschet voraussichtlich am Wahlabend gehen wird, sagt der Unions-Kanzlerkandidat: „Ich glaube, dass es mir dann gut geht, weil ich zuversichtlich bin, dass die Ideen, die ich vortrage, viele Menschen überzeugen werden. Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit der Deutschen eine Rot-Rot-Grüne Regierung will. Sondern sie wollen ein Stück Stabilität, ein Stück Sicherheit in ihrem Leben, aber auch etwas Neues“, sagt Laschet weiter. Ob mit einem Sieg auch automatisch eine Kanzlerschaft verbunden ist, da hat er allerdings seine Zweifel: „Wir kämpfen um Platz 1. Aber jeder weiß, selbst, wenn ich auf Platz 1 liege und Olaf Scholz auf 2, könnte er trotzdem eine Rot-Rot-Grüne Koalition machen. Es ist nicht immer der, der auf 1 liegt, automatisch Kanzler“, warnt der Kanzlerkandidat der Union.

03.09.2021

Auskunftspflicht über Impfstatus beim Arbeitgeber: Scholz erteilt einer Ausweitung auf alle Berufsgruppen eine Absage –
Interview mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) für die NRW-Lokalradios

Olaf Scholz bestätigt die Pläne der GroKo zur Auskunftspflicht über den Impfstatus von Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeheimen gegenüber dem Arbeitgeber. In der Diskussion, wie man für „besonders schützenswerte Gruppen der Bevölkerung den Schutz verbessern könne, dient natürlich auch solch eine Möglichkeit, den Status abzufragen, der dann auch insbesondere Möglichkeiten schafft, dass von den Testangeboten viel Gebrauch gemacht wird“, so Olaf Scholz. Einer Ausweitung auf alle Berufsgruppen erteilte Scholz jedoch eine Absage: „Das ist ein ganz erheblicher Eingriff“, so der Kanzlerkandidat. Die grundsätzliche Regelung, dass Arbeitnehmer ihrem Arbeitgeber keine Auskünfte über eigene gesundheitliche Aspekte geben müssen, bezeichnete Scholz als „vernünftig“. „Es geht hier darum, wo der Schutz derjenigen, die dort sind, besonders wichtig ist, es dort auch möglich zu machen“, so Scholz weiter.

14.07.2021

ma 2021 Audio: NRW-Lokalradios freuen sich über Reichweitengewinne – analog und digital
NRW-Lokalfunk sichert sich wieder Spitzenposition im bundesweiten Ranking

Die NRW-Lokalradios sichern sich abermals die Spitzenposition im bundesweiten Reichweiten-Ranking. Die heute veröffentlichte ma 2021 Audio bestätigt dem NRW-Lokalfunk in der konvergenten Währung radio NRW Audio Total, die sämtliche terrestrischen und digitalen Angebote des NRW-Lokalfunks in einem Wert bündelt, eine Reichweite auf höchstem Niveau: Der Verbund von 45 Lokalradios erreicht 6,843 Mio. Hörer pro Tag (Mo.-Fr.) und gewinnt 435.000 Hörer/User hinzu. Mit diesem Ergebnis steht der NRW-Lokalfunk mit all seinen analogen und digitalen Kanälen auf Platz 1 im Audio-Reichweiten-Ranking. Auch in der werberelevanten Zielgruppe 14-49 gewinnt der NRW-Lokalfunk 138.000 Hörer/User (radio NRW Audio Total, Hörer pro Tag, Mo.-Fr.) hinzu und erzielt einen Wert von 3,432 Mio.


Ansprechpartnerin
Ina Pfuhler

Ina Pfuhler

Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon:

0208/85 87-133

Fax:

0208/85 87-119