Bundestagswahl 2025 – NRW-Lokalradios sprechen mit Spitzenkandidaten

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz im Interview mit Marc Weiß

Oberhausen, 5. Februar 2025

Im Rahmen des Bundestagswahlkampfs 2025 laden die NRW-Lokalradios die Spitzenkandidaten von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Die LINKE, BSW und AfD zum Radio-Interview ein. Bis auf die AfD haben alle Parteien die Einladung angenommen. Am 05.02.2025 war CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz zu Gast bei Radio Sauerland. In einem ausführlichen Gespräch für die NRW-Lokalradios mit Nachrichten-Chef Marc Weiß äußerte sich Merz zu aktuellen politischen Situation und Herausforderungen für die Zukunft.

Hier sind einige der wichtigsten Aussagen aus dem Interview, das in voller Länge hier nachgehört werden kann.

Wahlkampf und unentschlossene Wähler: Friedrich Merz betonte die Bedeutung der letzten Tage vor der Wahl: „Der Wahlkampf wird in den letzten Tagen vor der Wahl entschieden. Wir haben auch in diesem Jahr außergewöhnlich viele unentschlossene Wähler, das wissen wir aus den Befragungen. Also, das sind jetzt die entscheidenden Tage bis zum 23. Februar.“

Auf sein Verhältnis zu Angela Merkel angesprochen, erklärte Merz: „Angela Merkel hat sich entschieden, aus der Politik vollständig auszuscheiden. Sie hat sich jetzt zu Wort gemeldet, das habe ich zur Kenntnis genommen. Angela Merkel ist nicht mehr in der aktiven Politik.“

Merz sieht seine klare und direkte Art als Vorteil: „Ich sage meine Meinung sehr klar und sehr deutlich und das ruft dann manchmal auch Widerspruch aus. Aber das ist mein Grundverständnis von Demokratie.“ Er betont, dass seine Erfahrungen außerhalb der Politik ihm einen wertvollen Blick von außen ermöglicht haben.

Für die Zeit nach der Bundestagswahl wünscht sich Merz „eine regierungsfähige Mehrheit im Deutschen Bundestag, …die dann länger zusammenbleibt als nur drei Jahre … Das ist das Allerwichtigste. Wir brauchen eine Regierung, die aufhört zu streiten.“

Merz schließt eine Koalition mit der AfD kategorisch aus: „Das garantiere ich und ich sage es auch nochmal. Ich würde die Seele der CDU verkaufen, wenn ich auch nur daran denken würde, mit dieser Partei zusammenzugehen.“

Merz zeigt sich unbeeindruckt von den Reaktionen der SPD und Grünen auf seine Vorstöße in der Migrationspolitik: „Da wird natürlich auch ein bisschen die Empörung, gerade bei den Sozialdemokraten und den Grünen, kultiviert. Die meinen jetzt, ein Thema gefunden zu haben.“

Merz wirbt für die Agenda 2030 der Union und lobt Altkanzler Gerhard Schröder: „Wir brauchen wieder Wirtschaftswachstum in Deutschland. Das hat Schröder übrigens vor 20 Jahren geschafft mit seiner Agenda 2010.“ Er fordert einen Rückbau der Bürokratie: „Wir müssen die Bürokratie zurückbauen. Wir müssen jetzt ganze Gesetze wirklich streichen.“

Merz äußert Besorgnis über die ersten Amtshandlungen von US-Präsident Donald Trump: „Dass er die Grundsätze eines Rechtsstaates bereit ist infrage zu stellen, da habe offen gestanden in den letzten Tagen immer größere Sorgen bekommen.“ Er betont die Notwendigkeit eines europäischen Zusammenhalts, um auf Augenhöhe mit den USA zu agieren.


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